Excess Relative Risk: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Glossar Strahlenschutz
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Kommentar Herr Rühm: " ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt"  Stimmt das wirklich? Sind RR, ERR und EAR nicht unabhängig von irgendeiner Dosis bzw. Dosisbeziehung definiert?
ERR <section begin="abk" /><u>E</u>xcess <u>r</u>elative <u>r</u>ate (''zusätzliche relative Rate'') oder  <u>e</u>xcess <u>r</u>elative <u>r</u>isk (''zusätzliches relatives Risiko'')<section end="abk" />. Die zusätzliche relative Rate ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt. Die relative Rate ist dabei der Quotient der Rate in der Gruppe der Exponierten und der Hintergrundrate. In der Epidemiologie wird häufig die zusätzliche relative Rate, etwa geschätzt aus einem Poisson-Regressionsmodell, als Approximation für das zusätzliche relative Risiko verwendet. <section begin="more" />
ERR <section begin="abk" /><u>E</u>xcess <u>r</u>elative <u>r</u>ate (''zusätzliche relative Rate'') oder  <u>e</u>xcess <u>r</u>elative <u>r</u>isk (''zusätzliches relatives Risiko'')<section end="abk" />. Die zusätzliche relative Rate ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt. Die relative Rate ist dabei der Quotient der Rate in der Gruppe der Exponierten und der Hintergrundrate. In der Epidemiologie wird häufig die zusätzliche relative Rate, etwa geschätzt aus einem Poisson-Regressionsmodell, als Approximation für das zusätzliche relative Risiko verwendet. <section begin="more" />
:Aktuell verwendet in:
:Aktuell verwendet in:

Version vom 7. April 2022, 13:31 Uhr

Kommentar Herr Rühm: " ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt" Stimmt das wirklich? Sind RR, ERR und EAR nicht unabhängig von irgendeiner Dosis bzw. Dosisbeziehung definiert?

ERR Excess relative rate (zusätzliche relative Rate) oder excess relative risk (zusätzliches relatives Risiko). Die zusätzliche relative Rate ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt. Die relative Rate ist dabei der Quotient der Rate in der Gruppe der Exponierten und der Hintergrundrate. In der Epidemiologie wird häufig die zusätzliche relative Rate, etwa geschätzt aus einem Poisson-Regressionsmodell, als Approximation für das zusätzliche relative Risiko verwendet.

Aktuell verwendet in:
SSK 2018 - Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten für beruflich strahlenexponierte Personen[1]
SSK 2023 - Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung[2]
SSK 2022 - SSK 2022 - Exposition der Bevölkerung durch Radon im Zusammenhang mit radioaktiven Altlasten[3]

Weitere Definitionen

Im ICRP Glossary (Englisch)

Excess relative risk

Referenzen

  1. Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten für beruflich strahlenexponierte Personen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission, verabschiedet im Umlaufverfahren am 07. September 2018. Bekanntmachung im BAnz AT 14.11.2019 B5
  2. Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung. Stellungnahme der Strahlenschutzkommission, Verabschiedet in der 336. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 08. Mai 2023
  3. Strahlenschutzkommission (SSK). Exposition der Bevölkerung durch Radon im Zusammenhang mit radioaktiven Altlasten. Empfehlung der Strahlenschutzkommission verabschiedet in der 319. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 28./29. März 2022