Anreicherung in Umweltmedien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. November 2022, 15:33 Uhr

Die Anreicherung in Umweltmedien bezeichnet im Strahlenschutz die Akkumulierung von radioaktiven Istopen in Umweltmedien. Radioaktive Isotope eines Elementes verhalten sich chemisch wie seine nichtradioaktiven Isotope. Deshalb können sie sich wie diese in Pflanzen, Tieren und im Menschen abreichern oder anreichern. Eine solche Anreicherungskette liegt z. B. beim Iod vor. Über Luft – Gras – Kuh – Milch ist eine lodanreicherung schließlich in der menschlichen Schilddrüse gegeben. Diese Anreicherungsvorgänge sind bekannt und berechenbar. Um die durch Anreicherungsketten entstehenden höheren Strahlenexpositionen in den betroffenen Organen zu vermeiden, werden die zulässigen Freisetzungswerte für solche radioaktiven Stoffe entsprechend reduziert festgesetzt. Auch durch Anreicherungseffekte dürfen die durch Gesetze und Verordnungen festgelegten Dosisgrenzwerte nicht überschritten werden.

Nach: Lexikon zur Kernenergie[1]

Siehe auch

Referenzen

  1. Koelzer, W. Lexikon zur Kernenergie. Ausgabe Januar 2019. KIT Scientific Publishing. ISBN 978-3-7315-0881-6