Abklinglagerung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2020, 09:00 Uhr
Lagerung von radioaktiven Stoffen mit dem Ziel, die Radioaktivität abklingen zu lassen; von der Abklinglagerung wird in Forschung, Medizin und Industrie Gebrauch gemacht.
Bei der Anwendung radioaktiver Stoffe in der Medizin weisen die dort verwendeten Radiopharmaka oft kurze Halbwertszeiten auf, so dass eine Abklinglagerung die Radioaktivität in relativ kurzen Zeiten so verringert, dass eine Ableitung wässriger Abfälle oder die konventionelle Entsorgung von Abfällen möglich ist. Ein Beispiel ist die Abklinglagerung Iod-haltiger Wässer aus der Schilddrüsentherapie in Abklingbehältern.
Beim Rückbau kerntechnischer Anlagen kann durch die Abklinglagerung die Ortsdosisleistung an stärker strahlenden Komponenten so gesenkt werden, dass dadurch für die nachfolgende Zerlegung und Konditionierung der Strahlenschutz verbessert wird. Kostenvorteile können durch den Verzicht auf auwändige fernbediente Handhabungen entstehen. Unter günstigen Umständen klingt die Aktivität so weit ab, dass die Stoffe der Freigabe zugeführt werden können. Dadurch können aufwändige
Konditionierungen für die End- und Zwischenlagerung vermieden werden.
aus: Strahlenschutz-Lexikon, Sammlung häufig benötigter Begriffe und Definitionen zum Strahlenschutz bei ionisierender Strahlung, erstellt unter Verwendung des Lexikons zur Kernenergie (W. Koelzer), veröffentlicht vom Informationskreis Kernenergie unter http://www.kernenergie.de/kernenergie/documentpool/Service/021lexikon2010_01.pdf, Stand März 2012 (Seite nicht mehr online)
auch definiert als:
Bei der Abklinglagerung werden Stoffe für einen längeren Zeitraum gelagert. Durch den radioaktiven Zerfall sinkt die Aktivität dieser Stoffe.
Die Abklinglagerung wird zum Beispiel für zerlegten Metallschrott, aber auch für unzerlegte Großkomponenten wie Reaktordruckbehälter oder Dampferzeuger praktiziert. Durch das Abklingen der Aktivität dieser Großkomponenten wird eine vereinfachte Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt sowie eine Verringerung der Mengen radioaktiven Abfalls angestrebt, da durch das Abklingen der Aktivität ggf. auch eine Freigabe erfolgen kann.
aus: www.base.bund.de