IMIS

Aus Glossar Strahlenschutz

Integriertes Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt (IMIS) ist ein Messsystem, das die Radioaktivität in allen wichtigen Umweltmedien ständig im gesamten Bundesgebiet überwacht. IMIS umfasst über 2000 ortsfeste Messstationen zur Überwachung der Gamma-Ortsdosisleistung sowie der Aktivitätskonzentration in Luft, Niederschlag und Gewässern. Darüber hinaus wird die Radioaktivität in Lebensmitteln, Futtermitteln, Trinkwasser aber auch in Reststoffen und Abwässern ständig ermittelt.

Verwendet in

SSK 2015 - Weiterentwicklung des Notfallschutzes durch Umsetzen der Erfahrungen aus Fukushima[1]

auch definiert als:

Das Integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Umweltradioaktivität (IMIS) dient zur Erfassung von Aktivitätskonzentrationen und spezifischer Aktivitäten radioaktiver Stoffe in der Umwelt und der Dosis bzw. Dosisleistung infolge externer Strahlung. Es umfasst Messeinrichtungen bei Bund und Ländern. Zu IMIS gehört darüber hinaus ein rechnergestütztes Kommunikationssystem zur Übermittlung und Aufarbeitung der erfassten Daten. In Messprogrammen für den „Normalbetrieb“ (Routine-Messprogramm) und „Intensivbetrieb“ (Intensiv-Messprogramm) sind die Überwachungsaufgaben für Bund und Länder in den einzelnen Umweltbereichen detailliert festgelegt. Rechtsgrundlage für das IMIS ist das Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG) vom 19.12.1986.
aus: Glossar Messanleitungen Stand 2009

Weblinks

BfS-Geoportal


  1. Strahlenschutzkommission (SSK). Weiterentwicklung des Notfallschutzes durch Umsetzen der Erfahrungen aus Fukushima. Empfehlung der Strahlenschutzkommission, verabschiedet in der 274. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 19./20. Februar 2015. Bekanntmachung im BAnz AT 04.01.2016 B3