Auslöseschwellen (elektromagnetische Felder)
Auslöseschwellen sind konservative Vergleichswerte für physikalische Größen, die einer Routinemessung zugänglich sind, und die für eine vereinfachte Expositionsbewertung herangezogen werden können. In der Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch elektromagnetische Felder (EMFV) werden zur Bewertung elektromagnetischer Felder und Kontaktströme am Arbeitsplatz, abhängig von der Frequenz und zu vermeidender Wirkung, Auslöseschwellen festgelegt. Wenn Auslöseschwellen nicht überschritten werden, kann ohne weitere Prüfung davon ausgegangen werden, dass keine Gefährdung von Beschäftigten durch direkte Wirkungen der elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Felder vorliegt. Bei Überschreitung von Auslöseschwellen besteht ggf. die Möglichkeit durch aufwändigere Bewertungsverfahren die Übereinstimmung mit den biologisch relevanten Expositionsgrenzwerten zu zeigen.
- Diese Definition wurde zuletzt in der 339. Sitzung der SSK am 27./28. Oktober 2025 geprüft.
Referenzen