Dual X-ray Absorptiometry

Aus Glossar Strahlenschutz

Bei der Dualen Röntgenabsorptiometrie (Dual X-ray Absorptiometry - DXA) wird die Transmission von Röntgenstrahlung mit zwei unterschiedlichen spektralen Energieverteilungen durch den menschlichen Körper gemessen. Vereinfachend wird dabei angenommen, dass der Körper aus den beiden Kompartimenten Knochen- und Weichteilgewebe besteht. Die beiden Röntgenspektren werden mittels K-Kanten-Filterung oder einem Wechsel der an der Röntgenröhre angelegten Spannung erzeugt. Gemessen wird bei der DXA unter Heranziehung gemittelter Massenschwächungskoeffizienten von Knochen- und Weichteilgewebe die auf eine Fläche projizierte Knochenmineraldichte (Knochenflächendichte, bone mineral density, BMD) oder der Knochenmineralgehalt (bone mineral content, BMC). Zum klinischen Standard gehören DXA-Untersuchungen der Lendenwirbelsäule und des Femurs in pa-Projektion. Grundsätzlich ist das Resultat einer DXA-Messung ein Zahlenwert, aber zusätzlich können diese Geräte Bilder erzeugen, wenn auch mit geringerer Qualität als übliche diagnostische Röntgengeräte.


Verwendet in

Stellungnahme der SSK Strahlenhygienische Aspekte bei Röntgenuntersuchungen zur Bestimmung der Körperzusammensetzung (insbesondere Knochendichtemessungen) mittels Dual X-ray Absorptiometry (DXA) Verabschiedet in der 274. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 19./20.02.2015.