Organ-Folgedosis

Aus Glossar Strahlenschutz

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Organ-Folgedosis HT(τ) Organdosis nach einer Inkorporation radioaktiver Stoffe, berechnet über eine Integrationszeit τ in Jahren nach der Aktivitätszufuhr. Der Folgezeitraum beträgt 50 Jahre für Erwachsene und erstreckt sich bis zum Alter von 70 Jahren für Kinder.


ICRP 103 (deutsche Ausgabe)

Zeitintegral der Organdosisleistung in einem bestimmten Gewebe oder Organ, die eine Referenzperson nach der Zufuhr eines radioaktiven Stoffes in den Körper erhalten wird, wobei τ die Integrationszeit in Jahren ist.

ICRP (Englisch)

Committed equivalent dose

Juristische Definition

Die Folge-Organ-Äquivalentdosis (HT(τ)) ist das Zeitintegral (t) der Organ-Äquivalentdosisleistung (im Gewebe oder Organ T), die eine Einzelperson aufgrund einer Aktivitätszufuhr erhält.

HT(τ)=t0t0+τH˙T(t)dt

für eine Aktivitätszufuhr zum Zeitpunkt t0; dabei ist
T(t) die entsprechende Organ-Äquivalentdosisleistung (im Organ oder Gewebe T) zum Zeitpunkt t,
τ der Zeitraum, über den die Integration erfolgt.

Bei der Angabe von HT(τ) ist τ die Zahl der Jahre, über die die Integration erfolgt. Für die Zwecke der Einhaltung der in dieser Richtlinie festgelegten Dosisgrenzwerte ist τ für Erwachsene ein Zeitraum von 50 Jahren und für Säuglinge und Kinder ein Zeitraum bis zum Alter von 70 Jahren. Die Einheit der Folge-Organ-Äquivalentdosis ist das Sievert (Sv). Art 4 Abs. 15 Richtlinie 2013/59/Euratom


Englische Übersetzung

Committed equivalent dose

Verwendet in

Vorlage:Organdosisgrenzwerte