Excess Relative Risk

Aus Glossar Strahlenschutz

ERR Excess relative rate (zusätzliche relative Rate) oder excess relative risk (zusätzliches relatives Risiko). Relative Erhöhung der Mortalitäts- oder Inzidenzrate (Quotient aus zusätzlicher Rate und Hintergrundrate) in einer Personengruppe mit einer bestimmten Strahlenexposition im Vergleich zu einer nicht exponierten Gruppe. In der Epidemiologie wird hierfür häufig der Term ‚excess relative risk‘ verwendet.

SSK 2023 - Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung[1]


ERR Excess relative rate (zusätzliche relative Rate) oder excess relative risk (zusätzliches relatives Risiko). Die zusätzliche relative Rate ist der Betrag, um den die relative Rate pro Dosis steigt. Die relative Rate ist dabei der Quotient der Rate in der Gruppe der Exponierten und der Hintergrundrate. In der Epidemiologie wird häufig die zusätzliche relative Rate, etwa geschätzt aus einem Poisson-Regressionsmodell, als Approximation für das zusätzliche relative Risiko verwendet.

Aktuell verwendet in:
SSK 2018 - Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten für beruflich strahlenexponierte Personen[2]

Weitere Definitionen

Im ICRP Glossary (Englisch)

Excess relative risk


  1. Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung. Stellungnahme der Strahlenschutzkommission, Verabschiedet in der 336. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 08. Mai 2023
  2. Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten für beruflich strahlenexponierte Personen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission, verabschiedet im Umlaufverfahren am 07. September 2018. Bekanntmachung im BAnz AT 14.11.2019 B5