Dosisleistungskonstante: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Januar 2023, 09:31 Uhr

Die Dosisleistungskonstante stellt eine Beziehung zwischen der Dosisleistung und der Aktivität des die Strahlung aussendenden Radionuklids her (siehe Abstandsgesetz). Für eine als punktförmig anzusehende Gammastrahlungsquelle gilt unter der Voraussetzung, dass die Gammastrahlung nicht geschwächt wird, die Beziehung:

D˙r=ΓrArr2

Dabei bedeuten:

D˙r
Energiedosisleistung in Gy s-1;
Γr
Spezifische Gamma-Dosisleistungskonstante des Radionuklids r in Gy m2 s-1 Bq-1 (Vielfach wird die Einheit mGy m2 h-1 GBq-1 benutzt. Dabei gilt der Zusammenhang: 1 mGy m2 h-1 GBq-1 = 2,8∙10-16 Gy m2 s-1 Bq-1);
Ar
Aktivität des radioaktiven Stoffes oder Radionuklids r in Bq;
r
Abstand des Aufpunktes von der Strahlungsquelle in m.

Wird in obiger Gleichung D˙ durch die Ortsdosisleistung H˙*(10) ersetzt, wird die spezifische Dosisleistungskonstante ΓH in den Einheiten Sv m2 s1 Bq1 bzw. mSv m2 h-1 GBq-1 angegeben. Die spezifische Gamma-Dosisleistungskonstante hat für verschiedene Gammastrahler unterschiedliche Werte. In der Literatur findet man z. B. für

60Co: ΓH = 0,354 mSv m2 h-1 GBq-1;
137Cs: ΓH = 0,093 mSv m2 h-1 GBq-1.

Beispielsweise erzeugt eine 60Co-Strahlungsquelle mit einer Aktivität von 3 GBq in 1 m Abstand eine Dosisleistung von etwa 1 mSv h-1.

Glossar Messanleitungen[1]

Referenzen

  1. Rühle H, Kanisch H, Vogl K, Keller H, Bruchertseifer F, Schkade U-K, Wershofen H. Glossar zu den Messanleitungen für die Überwachung radioaktiver Stoffe in der Umwelt und externer StrahIung. September 2009. ISBN 1865-8725