Quellterm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Glossar Strahlenschutz
HenSSKGS-user (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
HenSSKGS-user (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Weiterleitung|Source term}}
{{Weiterleitung|Source term}}
Der Quellterm einer [[Freisetzung radioaktiver Stoffe]] in die Umgebung, meist in die Atmosphäre, beinhaltet idealerweise folgende Angaben:
* Die Spezifikation der freigesetzten [[Aktivität]] der radiologisch wichtigsten [[Radionuklid]]e.
* Randbedingungen der Freisetzung wie zeitliche Verteilung, die Freisetzungshöhe über Grund, treibende Kräfte wie thermischer Inhalt (Auftrieb) oder explosionsartiger Freisetzungsvorgang.
* Chemische und physikalische Form (z.&nbsp;B. Partikelgrößenverteilung) von freigesetzten Radionukliden, die eine atmosphärische [[Ausbreitung]] und trockene oder nasse Deposition beeinflussen und/oder die erhaltene Dosis von Personen nach [[Inkorporation]] über [[Inhalation]] oder [[Ingestion]].<section begin=more />
:Aktuell verwendet in:
:{{Vorlage:Empf Abgeleitete Richtwerte}}
==Weitere Definitionen==
===In früheren Beratungsergebnissen der SSK===
Als Quellterm werden die Eigenschaften einer unfallbedingten [[Freisetzung radioaktiver Stoffe|Freisetzung]] bezeichnet. Dazu gehören insbesondere die voraussichtlich oder tatsächlich freigesetzte Aktivität, nuklidspezifisch oder hilfsweise nach Leitnukliden (z.&nbsp;B. <sup>131</sup>I, <sup>133</sup>Xe, <sup>137</sup>Cs) oder Nuklidgruppen (Edelgase, Iod, Schwebstoffe) sowie der zeitliche Verlauf der Freisetzung. Im weiteren Sinne gehören zu den Quelltermeigenschaften auch Freisetzungsbedingungen wie Höhe der Freisetzung, Beeinflussung durch Gebäude, thermische Energie.
:{{Vorlage:Rahmenempf KatS}}


Der Quellterm einer Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umgebung, meist in die Atmosphäre, beinhaltet idealerweise folgende Angaben:
* Die Spezifikation der freigesetzten Aktivität der radiologisch wichtigsten Radionuklide.
* Randbedingungen der Freisetzung wie zeitliche Verteilung, die Freisetzungshöhe über Grund, treibende Kräfte wie thermischer Inhalt (Auftrieb) oder explosionsartiger Freisetzungsvorgang.
* Chemische und physikalische Form (z.&nbsp;B. Partikelgrößenverteilung) von freigesetzten Radionukliden, die eine atmosphärische [[Ausbreitung]] und trockene oder nasse Deposition beeinflussen und/oder die erhaltene Dosis von Personen nach Inkorporation über [[Inhalation]] oder [[Ingestion]].<ref>{{Vorlage:Empf Abgeleitete Richtwerte}}</ref>
=== an anderer Stelle definiert als: ===
Als Quellterm werden die Eigenschaften einer unfallbedingten [[Freisetzung radioaktiver Stoffe|Freisetzung]] bezeichnet. Dazu gehören insbesondere die voraussichtlich oder tatsächlich freigesetzte Aktivität, nuklidspezifisch oder hilfsweise nach Leitnukliden (z.&nbsp;B. <sup>131</sup>I, <sup>133</sup>Xe, <sup>137</sup>Cs) oder Nuklidgruppen (Edelgase, Iod, Schwebstoffe) sowie der zeitliche Verlauf der Freisetzung. Im weiteren Sinne gehören zu den Quelltermeigenschaften auch Freisetzungsbedingungen wie Höhe der Freisetzung, Beeinflussung durch Gebäude, thermische Energie.<ref>{{Vorlage:Rahmenempf KatS}}</ref>
<section begin=more />
== Verwendet in  ==
<references/>
== Siehe auch  ==
== Siehe auch  ==
*[[Ausbreitungsrechnung]]
*[[Ausbreitungsrechnung]]
Zeile 16: Zeile 18:


[[Category:Glossar A3]]
[[Category:Glossar A3]]
[[Category:Glossar A5]]
[[Category:Zuständigkeit A5]]
[[Category:Zuständigkeit A5]]
[[Category:Glossar]]
[[Category:Glossar]]
[[Category: Ungeprüft]]
__NOTOC__
__NOTOC__
<section end=more />
<section end=more />

Version vom 25. Februar 2021, 15:18 Uhr

Source term ist eine Weiterleitung auf diese Seite.

Der Quellterm einer Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umgebung, meist in die Atmosphäre, beinhaltet idealerweise folgende Angaben:

  • Die Spezifikation der freigesetzten Aktivität der radiologisch wichtigsten Radionuklide.
  • Randbedingungen der Freisetzung wie zeitliche Verteilung, die Freisetzungshöhe über Grund, treibende Kräfte wie thermischer Inhalt (Auftrieb) oder explosionsartiger Freisetzungsvorgang.
  • Chemische und physikalische Form (z. B. Partikelgrößenverteilung) von freigesetzten Radionukliden, die eine atmosphärische Ausbreitung und trockene oder nasse Deposition beeinflussen und/oder die erhaltene Dosis von Personen nach Inkorporation über Inhalation oder Ingestion.
Aktuell verwendet in:
SSK 2019 - Abgeleitete Richtwerte für Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Ereignissen mit Freisetzungen von Radionukliden[1]

Weitere Definitionen

In früheren Beratungsergebnissen der SSK

Als Quellterm werden die Eigenschaften einer unfallbedingten Freisetzung bezeichnet. Dazu gehören insbesondere die voraussichtlich oder tatsächlich freigesetzte Aktivität, nuklidspezifisch oder hilfsweise nach Leitnukliden (z. B. 131I, 133Xe, 137Cs) oder Nuklidgruppen (Edelgase, Iod, Schwebstoffe) sowie der zeitliche Verlauf der Freisetzung. Im weiteren Sinne gehören zu den Quelltermeigenschaften auch Freisetzungsbedingungen wie Höhe der Freisetzung, Beeinflussung durch Gebäude, thermische Energie.

SSK 2015 - Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen[2]

Siehe auch


  1. Strahlenschutzkommission (SSK). Abgeleitete Richtwerte für Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Ereignissen mit Freisetzungen von Radionukliden. Empfehlung der Strahlenschutzkommission, verabschiedet in der 303. Sitzung der SSK am 24./25. Oktober 2019. Bekanntmachung im BAnz AT 22.04.2020 B3
  2. Strahlenschutzkommission (SSK). Rahmenempfehlungen für den Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission Verabschiedet in der 274. Sitzung der SSK am 19./20. Februar 2015. Bekanntmachung im BAnz AT 04.01.2016 B4