Letalitätsfaktor
Der Letalitätsfaktor fT ist Bestandteil des ICRP-Modells für das Detriment zur Schadensgewichtung von Krebserkrankungen oder Erbschäden. Er kennzeichnet den Anteil einer tödlich verlaufenden Erkrankung (Mortalität) für ein Organ T in Bezug zur Gesamtwahrscheinlichkeit für das Auftreten der Erkrankung (Inzidenz). Die Bezugsgrößen sind das Lebenszeit-Mortalitätsrisiko rM,T und das Lebenszeit Inzidenzrisiko rI,T in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe für das Organ T. Sind Beobachtungszeitraum und Bezugsgruppen für beide Größen identsich, kann der Letalitätsfaktor fT durch die entsprechenden Werte für die Anzahl von Sterbefällen nM,T und Anzahl von Erkrankungsfällen nI,T angenähert werden:
Der Letalitätsfaktor umfasst den Wertebereich von 0 bis 1. fT=0 bedeutet, dass die betrachtete Erkrankung im Organ T stets nicht-tödlich verläuft und dass keine Person an dieser Erkrankung stirbt, während fT=1 eine stets tödlich verlaufende Erkrankung bedeutet und jede erkrankte Person auch an ihr verstirbt.
Referenzen