Diathermie

Aus Glossar Strahlenschutz

Diathermy ist eine Weiterleitung auf diese Seite.

Diathermie ist eine physikalische Therapie innerhalb der Medizin, bei der Wärme im Körpergewebe mit Hilfe hochfrequenter elektrischer Felder erzeugt wird. Mit der Diathermie lässt sich auch in der Tiefe eine Wärmeentwicklung erzeugen, im Gegensatz zur Anwendung von Infrarotwellen der Rotlichtbehandlung, die hauptsächlich die Hautoberfläche erwärmen. Verwendete Frequenzen:

  • Kurzwellen-Therapie13,56 MHz, 27,12 MHz (Wellenlänge 11 m) und 40,68 MHz . Eindringtiefe mehr als 20 cm.
  • Dezimeterwellentherapie 434 MHz (Wellenlänge 69 cm). Eindringtiefe einige Zentimeter.
  • Mikrowellen-Therapie 2450 MHz (2,45 GHz; Wellenlänge 12 cm). Eindringtiefe nur wenige Zentimeter, die Erwärmung wird sehr stark durch den Wassergehalt und die Ionenkonzentration des Gewebes bestimmt.
Diese Definition wurde zuletzt in der 323. Sitzung der SSK am 3./4. Februar 2023 geprüft.

Weitere Definitionen

In bisherigen Beratungsergebnissen der SSK

Kurzwellentherapie (engl. diathermy); Anwendung starker hochfrequenter EMF, um Körpergewebe lokal zu erwärmen.

Aktuell verwendet in: SSK 2019 - Anwendungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder (EMF) zu nichtmedizinischen Zwecken am Menschen[1]

Referenzen

  1. Strahlenschutzkommission (SSK). Anwendungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder (EMF) zu nichtmedizinischen Zwecken am Menschen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission, verabschiedet im Umlaufverfahren am 12. August 2019. Bekanntmachung im BAnz AT 04.03.2020 B6