LAR
Vorschlag Daniel Wollschläger
Das Lebenslange Attributable Risiko (Lifetime Attributable Risk, LAR) ist das für die gesamte Lebensspanne berechnete Attributable Risiko (Attributable Risk, AR) für ein Gesundheits-Ereignis – etwa eine Krebserkrankung. Bezeichnet in einem festen Zeitraum R1 das Risiko unter Exponierten, R0 das Risiko unter nicht Exponierten, RR das Relative Risiko R1 / R0 und ERR das Excess Relative Risk, dann gilt:
Die Terminologie ist nicht einheitlich. AR wird auch als „Attributable Fraction Among the Exposed“ bezeichnet. Mit einigen Zusatzvoraussetzungen ist AR der Anteil des Risikos von Exponierten, für den kausal die Exposition verantwortlich war. Für diese kausale Interpretation wird auch die Bezeichnung „Etiologic Fraction“ verwendet. Mit einigen Voraussetzungen ist AR gleich der Wahrscheinlichkeit, dass ein auftretendes Gesundheits-Ereignis durch die Exposition verursacht wurde („Probability of Causation“, „Assigned Share“).
Mit einigen Voraussetzungen ist AR gleich der Wahrscheinlichkeit, dass ein auftretendes Gesundheits-Ereignis durch die Exposition verursacht wurde („Probability of Causation“, „Assigned Share“).
Lebenslanges attributables Risiko (Lifetime Attributable Risk) LAR ist eine gute Approximation der Erkrankungswahrscheinlichkeit während des gesamten Lebens, die einer Exposition zugeordnet werden kann.
- Aktuell verwendet in: SSK 2023[1]
Referenzen
- ↑ Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung. Stellungnahme der Strahlenschutzkommission, Verabschiedet in der 336. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 08. Mai 2023