LAR
Das Lebenslange Attributable Risiko (Lifetime Attributable Risk, LAR) ist das für die gesamte Lebensspanne berechnete Attributable Risiko (Attributable Risk, AR) für ein Gesundheits-Ereignis – etwa eine Krebserkrankung.
Werden in einem festen Zeitraum mit R1 das Risiko unter Exponierten, mit R0 das Risiko unter nicht Exponierten, mit RR das Relative Risiko R1 / R0 und mit ERR das Excess Relative Risk bezeichnet, dann gilt:
Die Terminologie ist nicht einheitlich. AR wird auch als „Attributable Fraction Among the Exposed“ bezeichnet. Mit einigen Zusatzvoraussetzungen ist AR der Anteil des Risikos von Exponierten, für den die Exposition verantwortlich sein könnte. Für diese Interpretation wird auch die Bezeichnung „Etiologic Fraction“ verwendet. Mit einigen Voraussetzungen ist AR gleich der Wahrscheinlichkeit, dass ein auftretendes Gesundheits-Ereignis durch die Exposition verursacht sein könnte („Probability of Causation“, „Assigned Share“).
- Diese Definition wurde zuletzt in der 330. Sitzung der SSK am 29./30. Januar 2024 geprüft.
Weitere Definitionen
In bisherigen Beratungsergebnissen der SSK
Lebenslanges attributables Risiko (Lifetime Attributable Risk) LAR ist eine gute Approximation der Erkrankungswahrscheinlichkeit während des gesamten Lebens, die einer Exposition zugeordnet werden kann.
- Aktuell verwendet in: SSK 2023[1]
Referenzen
- ↑ Strahlenschutzkommission (SSK). Grundlagen zur Begründung von Grenzwerten der Strahlenexposition für die Bevölkerung. Stellungnahme der Strahlenschutzkommission, Verabschiedet in der 336. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 08. Mai 2023