Angiografie
Als Angiografie bezeichnet man die Darstellung von Gefäßen (meist Blutgefäße) mit Bildgebungsverfahren, die ionisierende Strahlen (Röntgen), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Ultraschall verwenden. Bei Anwendungen von Röntgenstrahlung wird meist ein iodhaltiges Kontrastmittel, selten Luft oder CO2 in das Blutgefäß injiziert. Auf den Röntgenbildern mit oder ohne Subtraktionstechnik stellen sich dann die mit Kontrastmittel gefüllten Gefäße als „Angiogramm“ dar. Mit MRT sind ohne Röntgenstrahlung ebenfalls Angiografien mit oder ohne Kontrastmittel möglich. Mit Ultraschall können bei Gefäßen, die von den Schallwellen erreichbar sind, das Gefäßlumen und der Blutfluss abschnittsweise dargestellt werden. Auch hier können zur Verbesserung der Diagnostik spezielle Kontrastmittel eingesetzt werden.
Unterschieden werden konventionelle Röntgenuntersuchungen, DSA, CT- und MR-Angiografie, MRT und intravaskulärer Ultraschall (IVUS).
- Diese Definition wurde zuletzt in der 323. Sitzung der SSK am 3./4. Februar 2023 geprüft.
Referenzen