Leitnuklid

Aus Glossar Strahlenschutz

Leitnuklid bezeichnet das Radionuklid, aus dessen Messung die Aktivität aller Nuklide eines Radionuklidgemisches ermittelt und z. B. die Körperdosis abgeleitet werden kann. Eine Inkorporationsüberwachung über die Messung eines Leitnuklids setzt die ständige Kenntnis der relativen Aktivitätskonzentrationsverhältnisse in diesem Gemisch voraus.

Diese Definition wurde zuletzt in der 324. Sitzung der SSK am 22. März 2023 geprüft.

Nach: RiPhyKo Teil 2 (Inkorporationsüberwachung)[1]

Referenzen

  1. Richtlinie für die physikalische Strahlenschutzkontrolle zur Ermittlung der Körperdosen. Teil 2: Ermittlung der Körperdosis bei innerer Strahlenexposition (Inkorporationsüberwachung) (§§ 40, 41 und 42 StrlSchV). Anlage zum RdSchr. vom 12.1.2007 – RS II 3 - 15530/1