Dosiskoeffizient (interne Dosimetrie)

Aus Glossar Strahlenschutz
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Der Dosiskoeffizient für die interne Dosimetrie ist der Quotient aus Folge-Organ-Äquivalentdosis oder effektiver Folgedosis und einer zugeführten Aktivität. Die Einheit des Dosiskoeffizient ist Sv Bq-1.

Der Dosiskoeffizient wird in der Berechnung der Dosis nach der Zufuhr von Radionukliden verwendet.

Nach RiPhyKo Teil 2 (Inkorporationsüberwachung)[1]
Diese Definition wurde zuletzt in der 320. Sitzung der SSK am 7./8. Juli 2022 geprüft.

Aktuell verwendet in: SSK 2022[2]

Weitere Definitionen

In ICRP 103

Der Quotient aus Dosis und Aktivitätszufuhr eines radioaktiven Stoffes. Dient manchmal auch zur Beschreibung anderer Koeffizienten, die Aktivitäten oder Aktivitätskonzentrationen mit Dosen oder Dosisleistungen verknüpfen, z. B. die externe Dosisleistung in einer bestimmten Entfernung oberhalb einer Oberfläche mit einer Deposition einer bestimmten Aktivität pro Flächeneinheit eines bestimmten Radionuklids auf dieser Fläche.

Commission on Radiological Protection (ICRP). Die Empfehlungen der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) von 2007 : ICRP-Veröffentlichung 103 - Deutsche Ausgabe verabschiedet im März 2007. Deutsche Ausgabe. BfS-SCHR-47/09, Salzgitter November 2009.

Im ICRP Glossary (Englisch)

Dose coefficient

Referenzen

  1. Richtlinie für die physikalische Strahlenschutzkontrolle zur Ermittlung der Körperdosen. Teil 2: Ermittlung der Körperdosis bei innerer Strahlenexposition (Inkorporationsüberwachung) (§§ 40, 41 und 42 StrlSchV). Anlage zum RdSchr. vom 12.1.2007 – RS II 3 - 15530/1
  2. Strahlenschutzkommission (SSK). Exposition der Bevölkerung durch Radon im Zusammenhang mit radioaktiven Altlasten. Empfehlung der Strahlenschutzkommission verabschiedet in der 319. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 28./29. März 2022